Im Jahr 1669 legte der Gelehrte Athanasius Kircher eine Karte vor, die das sagenumwobene Atlantis jenseits der Straße von Gibraltar verortete.
Vergleicht man die Konturen Grönlands und seiner versunkenen Plattform – wo noch Spuren uralter Flussläufe zu sehen sind –, fällt interessanterweise auf, dass sie nahezu perfekt mit Kirchers Karte übereinstimmen.
Insbesondere die nördlichen und nordwestlichen Konturen stimmen exakt überein, während die westlichen und östlichen Umrisse der Form der Plattform folgen.
Darüber hinaus stimmt die Anzahl der auf Kirchers Karte dargestellten Flüsse weitgehend mit den auf Grönlands Plattform sichtbaren Schluchten überein.
Dieser Zufall wirft interessante Fragen auf, da Kircher die Tiefe der grönländischen Küste weder eigenständig vermessen noch die Flüsse anhand ihrer Senken kartiert haben kann.
Man vermutet, dass Kircher möglicherweise eine ältere, verlorene Karte verwendet hat – eine Karte aus der Zeit vor der Eisbedeckung Grönlands, die eine Zeit widerspiegelte, als sich das Land infolge einer globalen Katastrophe noch nicht nach Norden verschoben hatte.
Diese Theorie geht davon aus, dass die Karte auf einem gemäßigteren und bewohnbareren Grönland basieren könnte und einen faszinierenden Einblick in die ferne Vergangenheit bietet.
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